Gestern, am 19.03.2023, wurde die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS für einen Kaufpreis von CHF 3 Milliarden in Form eines Aktientausches beschlossen. Dies entspricht einem Gegenwert von CHF 0,75 pro Aktie. Der Buchwert der Aktie lag laut Jahresabschluss 2022 bei CHF 11,45 pro Aktie. Laut FINMA (Schweizer Bankenaufsicht) hätte bei der Credit Suisse angeblich das Risiko einer Zahlungsunfähigkeit bestanden, auch wenn die Credit Suisse weiterhin solvent gewesen wäre.
Entweder die UBS hat sohin den „Deal ihres Lebens“ gemacht oder die Richtigkeit des Jahresabschlusses 2022 und der letzten Statements des CEO der CS muss ernsthaft hinterfragt werden. Angeblich unterstützt die SNB die Übernahme mit einer Finanzhilfe in Höhe von CHF 100 Milliarden für beide Banken.
Wenn aber die CS tatsächlich solvent gewesen wäre (wie dies von der FINMA offensichtlich behauptet wird), hätten diese CHF 100 Milliarden doch als Hilfe für die CS reichen müssen. Insgesamt wirft die gesamte Vorgehensweise daher eine Menge Fragen auf.
Es entsteht der Eindruck, die UBS erhält die CS de facto gratis, dies mit staatlicher Unterstützung. Auch Colm Kelleher, Verwaltungspräsident der UBS Group, wird zitiert mit: „Das ist eine Riesenchance für uns.“ Sollten die Bücher der CS nur halbwegs stimmen, ist dem sicherlich zuzustimmen.
Verlierer sind letztendlich die Aktionäre der Credit Suisse, die über das Wochenende von der Schweiz enteignet wurden.
Wir haben bereits mehrere Anfragen von Credit Suisse – Aktionären mit dem Ersuchen um Prüfung ihrer Rechtsansprüche erhalten und stehen bereits in Verbindung mit einer namhaften Schweizer Rechtsanwaltskanzlei.
Sollten Sie Aktionär der Credit Suisse sein und eine Prüfung Ihrer Ansprüche wünschen, können Sie uns gerne kontaktieren unter:
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Für etwaige Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.